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Open Science Goes Cologne

Prof. Dr. Ursula Arning und Maya-Marusha Persicke berichten über das Open Science Barcamp von und mit Studierenden der TH Köln sowie Open-Science-Expert:innen aus Forschungseinrichtungen und Bibliotheken.

Das Barcamp wurde von Studierenden des 4. Semesters im Rahmen der Lehrveranstaltung “Open Access, digitales Publizieren und Management digitaler Ressourcen” des Studiengangs “Bibliothek und digitale Kommunikation” der TH Köln gemeinsam mit ZB MED – Informationszentrum Lebenswissenschaften organisiert. Es fand vom 25. bis 26. Juni 2021 online statt. Die Teilnehmenden haben dabei gemeinsam ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt und intensiv über Open-Science-Themen diskutiert. So konnten zum Beispiel “Open Access und Erwerbung”, “Finanzierungsmodelle”, “Open Science in Wissenschaftlichen Bibliotheken”, “Forschungsförderer” und vieles mehr behandelt werden. In einer Serie von Blogartikeln geben die Studierenden nun Einblicke in Organisation und Inhalte des Barcamps.

Schritte zur Organisation eines Barcamps:

Damit das Barcamp erfolgreich durchgeführt werden konnte und um einen möglichst reibungslosen Ablauf zu garantieren, galt es für die Organisator:innen im Vorfeld einiges zu erledigen. Es wurden die Gruppen “Give Aways”, “Technik”, “Social Media” und “Programm” gebildet. In Zusammenarbeit mit dem ZB MED-Marketing wurde zunächst eine News-Seite für das Barcamp angelegt, um Interessierte auf das Barcamp aufmerksam zu machen. Zur Identifikation der Veranstaltung wurde zudem ein Logo gestaltet sowie ein Hashtag für das Barcamp bestimmt. Wir haben uns für dieses Logo (s. Abb. 1) und den Hashtag #oscibargoescologne entschieden, da die Historie der Open Science Barcamps aufgegriffen werden sollte, die Anbindung an die bisherigen Barcamps wichtig ist und auf die Innovation hingewiesen werden sollte, dass das Open Science Barcamp diesmal “in Köln” stattfand. Die Social-Media-Gruppe hat nach dem Aufbau der Webseite die Aktionen rund um das Barcamp auf Twitter mit dem Hashtag begleitet. In Kürze folgt ein Blogbeitrag der Social-Media-Gruppe, der sich mit dem Thema beschäftigt.

Abb. 1: Logo des Barcamps “Open Science Barcamp Goes Cologne”

Neben den grundsätzlichen Informationen zum Barcamp waren auf der Webseite auch bereits die Werkzeuge verlinkt, mit denen auf dem Barcamp gearbeitet wurde. Dazu gehörte das Miroboard, eine Art digitales Whiteboard, auf dem mehrere Personen in Form von Zeichnungen, Haftnotizen o.ä. arbeiten können. Auf dem Miroboard zum Barcamp konnten bereits im Vorfeld Themenvorschläge für die Barcamp Sessions gesammelt werden, die Teilnehmenden sollten sich auf eigens dafür bereitgestellten “Karteikarten” vorstellen und es war ihnen möglich, einen groben Überblick über den Ablauf der beiden Tage zu bekommen. Während des Barcamps wurde das Board laufend aktualisiert. Den jeweiligen Sessions wurden Zeiten zugeordnet. Es konnte auch Feedback gegeben werden oder über die sogenannte „Teestube“ – nachempfunden einem “schwarzen Brett” – miteinander kommuniziert werden (s. Abb. 2).

Abb. 2: Miroboard des Barcamps “OpenScienceGoesCologne”

Während die Vorbereitungen zur Erstellung der Webseite liefen, hat die Gruppe “Giveaways” überlegt und entschieden, welche Giveaways am besten im Vorfeld zusammen mit dem Programm und den Informationen zur Technik an die Teilnehmenden verschickt werden könnten. In den letzten Jahren ist dies bei Barcamps zu einer Tradition geworden, unter anderem um die Teilnehmenden schon vor der Veranstaltung auf das Barcamp einzustimmen. Für welches Giveaway sich die Gruppe entschieden hat und warum, erfahren Sie im entsprechenden Blogbeitrag.

Eine andere Gruppe hat parallel verschiedene Plattformen auf ihre Eignung getestet, um das Barcamp, das coronabedingt dieses Jahr virtuell stattfand, durchzuführen. Warum die Wahl auf wonder.me fiel, erfahren Sie ebenfalls in einem Blogbeiträge.

Abb. 3: Hintergrundbild auf Wonder.me

Wonder.me ist ein digitaler Raum, in dem sich die Nutzenden – quasi wie in einem echten Raum – zusammenfinden können, um miteinander zu interagieren. Dadurch werden sogenannte “Circle” gebildet, die mit einer Teilnehmerbegrenzung von 15 Personen eine angenehme Diskussions-Atmosphäre bieten. Der Raum kann dabei individuell benannt werden. Auch einzelne Bereiche, wie die Session-Räume oder eine Teestube können entsprechend eingerichtet werden.

Neben der Planung des groben Ablaufs des Barcamps – wie viele Sessions, wie viele parallele Themengruppen – wurde von einer weiteren Studierendengruppe auch ein Get Together mit kleinen Spielen für das Abendprogramm organisiert. Vorschläge waren unter anderem Gartic Phone, eine Art Stille Post, Black Stories und Among Us.

Die Sessions

Abb. 4: Das Miroboard mit der Session-Planung

Die Sessions am Freitag starteten gleich mit fünf parallel laufenden Themen. Klaus Becker, Vizepräsident der TH Köln, diskutierte mit Interessierten “Open Science aus Sicht der Hochschulleitung”. Separat lief eine Session zu Review Prozessen, die sich darüber austauschte, was eigentlich der Standard ist und was die Wissenschaft benötigt. Doch auch “Langzeitarchivierung”, “FAIR”, “offene Lizenzen” und “Open Science in Öffentlichen Bibliotheken” hatten in den ersten Sessions am Freitag Platz.

Nach einer kurzen Pause ging es auch schon in die zweite Session des Tages, in der unter anderem “Open Science in der Wissenschaftskommunikation” und “Open Science in der Praxis” diskutiert wurden.

Der Tag endete mit einer kurzen Rückblende auf die einzelnen Sessions. Nach einer Pause begann das abendliche Get Together. Neben den Spielen war dort natürlich auch Platz für den weiteren Austausch untereinander eingeplant.

Am Samstag begann das Barcamp gleich um 9 Uhr. Bevor es in die Sessions ging, startete der Tag ganz locker mit einem gemeinsamen Frühstück. In den folgenden Sessions ging es um “Open-Science-Projektmarketing und -management” und “Rechtliche Fragen zur Entwicklung von Research Software”. Auch spontane Sessions wie “Open Access und ich” fanden ihren Platz. Nach rund 24 Stunden endete das Barcamp am Samstag um 13 Uhr nach spannenden Diskussionen rund um Open Science.

Insgesamt war das Barcamp ein voller Erfolg mit vielen inspirierten Teilnehmenden, die sich viele neue Anregungen und Motivation mit in ihren Alltag nehmen konnten. Mehr Infos zu den einzelnen Sessions finden Sie in weiteren Blogbeiträgen, die die Studierenden geschrieben haben und die im Laufe der Open Access Week 2021, vom 25.-31. Oktober, in der Kategorie Open & FAIR veröffentlicht werden.

DOI (Digitalausgabe): https://doi.org/10.48664/49z2-wj23

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